Montag,  12.07.2010.

 

Stimmt die Steigung, steigt die Stimmung

  Am Morgen des dritten Radtages hat sich alles soweit eingespielt, dass wir pünktlich starteten einheitlich in unserer RCB Bekleidung. Schon am ersten Anstieg waren die Beine schwer und es war ein "gutes Gefühl", dass wir sie uns nicht erst erarbeiten mussten. Die Tage zuvor zerrten schon ein wenig an unseren Kräften, aber es trat bald eine Gewöhnung ein, so dass wir den kleinen St. Bernhard als Kinderteller verspeisten, die tolle Aussicht genossen und mit einer tollen langen Abfahrt den Pass beendeten.

Nach der Cafè au lait-Pause auf erstmals französischem Terrain erreichten wir auf Ralphs Tachothermometer 48 Grad in der Sonne. Die Hitze zähmte schon auf der darauffolgenden kurzen Ebene vor dem langen Anstieg zum Col d'Iseran unser Tempo. Kein bisschen Schatten war uns vergönnt und erst ab Val d'Iseran wurde es merklich kühler. Vorbei an dem bekannten Skiort Val d'Isere ging es auf den Col de l'Iseran, den höchsten Straßenpaß in Europa. Beeindruckende Aussichten u.a. auf den höchsten Berg Europas den Mont Blanc belohnten für die Schinderei.


Die unendlich erscheinende, herrliche Abfahrt endete zunächst im Gewitter, das sich aber schnell wieder verzog.  Als kleine Beigabe nahmen wir den Col de la Madeleine (Verwechslungsgefahr besteht mit dem gleichnamigen großen Bruder) und fuhren durch ein schönes Tal mit beeindruckenden Canyons in unseren Zielort, an dem eine schnucklige Unterkunft auf uns wartete.

 

Der Abend endete in einem wirklich noblen französischen Gourmet-Essen mit bestem Fleisch vom "Pierre Chaud" (heißer Stein). Das hatten wir uns verdient!

Man sieht: Stimmt die Steigung, steigt die Stimmung. Mal sehen, ob dies in den nächsten Tagen so bleibt!

 Gefahrene Pässe am dritten Radtag:

  • Col du Petit St. Bernard (2.188 m)
  • Col de l'Iseran (2.764 m)
  • Col de la Madeleine (1.717 m)

 Daten der Etappe:

 

 Höhenprofil der Etappe:

 

 

 

Gefahrene Etappe:

 

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